KFZ-Nachwuchs feiert Freisprechung

Strahlende Gesichter, stolze Familien, Ausbilder und Lehrer und ein feierlicher Rahmen: Die KFZ-Innung Bielefeld-Gütersloh hat 61 frischgebackene Gesellinnen und Gesellen in das Berufsleben verabschiedet. Die Freisprechungsfeier fand im Autohaus Beresa in Bielefeld statt und markierte den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung.

Innungsobermeister Patrick Mischok gratulierte den Absolventinnen und Absolventen herzlich und betonte, dass die Ausbildung in der Kfz-Branche hohe Ansprüche stelle aber auch beste Zukunftsperspektiven biete. Er riet den jungen Fachkräften, sich kontinuierlich weiterzubilden und aktiv nach neuen Möglichkeiten zu suchen, sich in ihrem Job weiterzuentwickeln. „Warten Sie nicht, bis Ihr Chef Ihnen vorschlägt eine Schulung zu machen, schauen Sie was Ihnen liegt und gehen Sie selbst auf Ihren Chef zu.“

Auch Jörg Heidemann, Geschäftsführer von Beresa OWL, hob die Bedeutung gut ausgebildeter Fachkräfte hervor. Gerade im aktuellen Wandel bei der Antriebstechnik sei im KFZ-Handwerk qualifiziertes Personal unverzichtbar: „Deshalb freue ich mich besonders, die KFZ-Innung für diese Freisprechung bei uns begrüßen zu dürfen.“

Alexander Kostka, Geschäftsführer der KFZ-Innung und Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, ging in seiner Rede auf die wachsende Verantwortung und neue Freiheiten der Absolventinnen und Absolventen ein. Während die Volljährigkeit ihnen bereits einige Rechte verliehen habe, markiere der erfolgreiche Abschluss ihrer Ausbildung den eigentlichen Schritt ins Erwachsenenleben. „Mit 18 haben Sie ein paar Rechte mehr und können alleine Autofahren. Richtig erwachsen werden Sie jetzt mit der bestandenen Berufsausbildung“, so Kostka. Nun seien die frisch gebackenen Gesellen in der Lage, ihren Lebensweg selbst zu bestimmen und finanziell unabhängig zu sein – ein Privileg, das nicht allen Gleichaltrigen vergönnt sei.

Auszeichnung der Jahrgangsbesten

Besonders geehrt wurden die drei besten Absolventen: Bester Absolvent ist Daniel Milz (Bielefeld, Arbeiter-Samariter-Bund). Philipp David Huwendiek (Bielefeld, Firma Steinböhmer) landete auf dem 2. und Lars Wübbolt (Bielefeld, Firma Beresa OWL) auf dem 3. Platz. Zur Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen erhielten die drei Besten von Matthias Wittich und Christian Herzog von der Firma Fritz Wittig Auto-Teile jeweils eine Tasche mit hochwertigem Werkzeug.

Ein Blick in die Zukunft

Im Rahmen der Zeugnisübergabe durch Berufsschullehrer Michael Neisemeier befragte Martin Bergstresser, Ausbilder und Fachbereichsleiter am Handwerksbildungszentrum, einige Absolventinnen und Absolventen zu ihren Ausbildungserfahrungen und Zukunftsplänen. Dabei wurde deutlich, dass viele junge Gesellinnen und Gesellen ambitionierte Ziele verfolgen und sich in ihrem Berufsfeld weiterentwickeln möchten. Viele betonten, dass die Ausbildung nicht immer einfach war, sich jedoch durch die Unterstützung von Lehrkräften und Ausbildern im Handwerksbildungszentrum gut aufgehoben fühlten.

Einige Absolventen planen bereits den nächsten Schritt in Richtung Meisterschule. So auch Dejan Blagojevic aus Bielefeld: „Ich habe großen Respekt vor der Meisterschule, aber ich möchte selbstständig arbeiten.“ Gleichzeitig blickt er optimistisch in die Zukunft: „Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen.“

Alle Absolventen im Überblick: